Die Sportabteilung im Bundeskanzleramt als integraler Bestandteil der Sport-Parallelgesellschaft
Bedurfte es dieses weiteren Beweises, dass in der deutschen Sportpolitik keinerlei Verständnis für grundlegende Good-Governance-Regeln besteht, dann wäre es dieses taufrische Dokument: Der sogenannte Sachstandsbericht der Sportabteilung im Bundeskanzleramt zum Fünfkampf-Verband DVMF.
Machen wir uns nichts vor, es ist tausendmal belegt und bewiesen: Im deutschen Sport ist alles erlaubt, deutschen Sportverbänden lassen die öffentlichen Geldgeber alles durchgehen, jetzt erst recht, denn es geht ja um die Olympischen Spiele, Heißa Hopsasa!
Willkommen in der Parallelgesellschaft, in der andere Regeln gelten. Nachdem die Sportabteilung des BMI in den vergangenen Jahren ein oder zwei oder dreimal recht ungehorsam war und nicht konsequent nach der Pfeife des Sports getanzt ist, wissen wir mittlerweile, warum die inhaltlich extrem geschwächte Truppe ausgegliedert wurde und ins Bundeskanzleramt übersiedeln musste – wo mit Christiane Schenderlein (CDU) eine ahnungs- und interessenlose Anfängerin als Sport-Staatsministerin wirkt.
Das neue Maskottchen des Sports.
Es bleibt ein Jammer. Und es wird immer schlimmer.
Steuermittel (der DVMF kassierte in den vergangenen Jahren eine zweistellige Millionensumme) werden unkontrolliert mit vollen Händen rausgeschmissen und versickern irgendwo, in diesem Fall in einer dubiosen Verbandszentrale in Darmstadt.
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Vergleichen Sie dann diese unfassbar desinteressiert-inhaltsleeren, Misswirtschaft und ein über viele Jahre gewachsenes intransparentes und korruptes System schützenden Zeilen aus dem Bundeskanzleramt mit der Realität.
