Tricksen ist alles: Steuerzahler finanzieren die teuerste deutsche Olympiabewerbung aller Zeiten
Olympiabewerbungskosten sollten um 80 Prozent gesenkt werden, lautete die Propaganda des DOSB. Alles Unsinn. Seit dem dubiosen Richtungswechsel von Michael Mronz und Thomas Weikert vor einem Jahr sind die Kosten explodiert. Der Auftakt zu einer kleinen erhellenden Serie – exklusiv für Abonnenten!
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Kurz und schmerzlos heute, die Zahlen sprechen für sich. Auf der für viel Geld aus dem Bundeshaushalt unlängst umgestalteten Propaganda-Webseite des DOSB "Dafür sein ist alles" (früher: Deine Spiele) heißt es zum Thema Kosten einer Olympiabewerbung:
"Früher lagen die Kosten für eine Bewerbung bei 30 bis 40 Millionen Euro. Durch Reformen des IOC sind sie deutlich gesunken. Finanziert wird sie gemeinsam von Bund, Kommunen und Regionen, zusätzlich können Sponsoren beitragen."
Auf der Webseite der Münchner Olympiabewerbung heißt es ergänzend:
"Das IOC hat auf die teilweise sehr hohen Bewerbungskosten mit stark verringerten Anforderungen reagiert. Ziel ist eine Reduzierung der Kosten um über 80 Prozent. In früheren Jahren lagen die Kosten für das internationale Bewerbungsverfahren bei 30 bis 40 Millionen Euro. Dem stehen nun erste Erfahrungswerte mit deutlich geringeren Beträgen in der Größenordnung von 5 bis 8 Millionen Euro gegenüber."
Beide Darstellungen gehören zu den Kernthesen der Olympiabewerbungs-Ideologie hierzulande.
Nicht jedes Wort ist falsch, doch die Botschaft führt kolossal in die Irre.
- In Deutschland und der irrwitzigen 2036-2040-2044-ff-Kampagne sind es schon jetzt keine 30 bis 40 Millionen Euro mehr.
- Es sind folglich auch keine 5 bis 8 Millionen Euro, natürlich nicht.
- Es kann auch keine Rede von überhaupt irgendwie verringerten Kosten sein