Neue Korruptionsvorwürfe gegen Schwimm-Präsident Husain Al-Musallam

Er ist einer der korruptesten Sportfunktionäre des Planeten. Er verteilte Schmiergeld aus den Kassen von OCA und ANOC. Er unterstützte die Wahl von Kirsty Coventry zur IOC-Präsidentin. Nun versucht er sich zu retten, in dem er mit den Olympischen Spielen 2036 ff zwischen Katar und Indien dealt.

Neue Korruptionsvorwürfe gegen Schwimm-Präsident Husain Al-Musallam
Captain Aqua, einer der korruptesten Funktionäre des Weltsports. (Foto: World Aquatics President, Twitter)

Am kommenden Wochenende richtet Husain Al-Musallam in Kuwait City die General Assembly des Olympic Council of Asia (OCA) aus. IOC-Präsident Thomas Bach wird erwartet. Natürlich Kirsty Coventry, president-elect des IOC mit tatkräftiger Unterstützung des inoffiziellen Korruptions-Olympiasiegers Al-Musallam und anderer Größen aus dem Umfeld von World Aquatics. Es werden Dutzende weitere IOC-Mitglieder in Kuwait erwartet und gewiss diverse Milliardäre und Mitglieder aus olympischen Milliardärs-Dynastien aus Katar, Indien und Saudi-Arabien, von denen einige hohe Sportfunktionen bekleiden.

Beim OCA-Gipfel geht es natürlich auch um die Olympischen Sommerspiele 2036 und 2040, um die der Ambani-Clan und weitere Modigarchen sowie die Al-Thani-Familie aus Qatar kämpfen. Scheich Joaan Bin Hamad Al-Thani, ANOC's senior vice president und Präsident des Qatar Olympic Committee (QOC), wird gewiss rüber nach Kuwait jetten.

Wer weiß, vielleicht wollen Bach und Coventry in Kuwait mit Katar und den Ambanis den finalen Deal besprechen? Es läuft da einiges hinter den Kulissen. Coventry, die seit Jahren extrem von den Ambanis unterstützt wird, scheint in deren Schuld zu stehen. Mal schauen.

Muss der Emir von Katar, IOC-Mitglied Tamim Bin Hamad Al-Thani, also unter dubiosen Umständen zum vierten Mal die Olympiabewerbung von Doha ad acta legen und vertagen? Nach 2008, 2011 und 2021, nach also drei äußerst fragwürdigen und höchst verdächtigen Entscheidungen des IOC-Exekutivkomitees?

Expect amazing™.

We are family: wie Modigarchen ihre Sprösslinge im Weltsport positionieren
Kurz nachdem Nita und Mukesh Ambani erfolgreich die Inthronisierung der IOC-Präsidentin Kirsty Coventry unterstützten, erhielt ihre viel beschäftigte Tochter Isha einen Vorstandsposten in der Fédération Internationale de Volleyball (FIVB). Ein nächster kleiner Schritt zu den Ambani-Spielen 2036.

Glänzende Aussichten für allerlei Deals sind das in jedem Fall für Husain Al-Musallam, den die einen (die Al-Thanis) wie die anderen (die Ambanis) unter Kontrolle wähnen, und der in dieser Rolle seit Jahrzehnten Protektion (vor Strafverfolgung und blöden Ethik-Ermittlungen) und selbstverständlich ein märchenhaftes Auskommen genießt.

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